Server im rechtsfreien Raum? Kauft Google den Microstaat SEALAND ?

von Rainer Wolf am in Allgemein

Leser meines Romans „Der Aurora Effekt“ werden den seltsamen Mikrostaat Sealand vor der Küste Englands mitlerweile kennen, auch wenn es immer noch unglaublich erscheint, dass es sowas in der heutigen Weltordnung überhaupt gibt. Einen Staat, nur 10 km vor der Küste von Suffolk in England, der nur aus einer alten Meerwasser-Kanonenfestung besteht und der nach der Besetzung es Ex-Major Roy Bates im September 1967 zum eigenen Staat ausgerufen wurde. Die Geschichte von Sealand liest sich wie ein spannender Piratenroman, aber sie ist wahr. Jetzt rückt Sealand erneut in den Focus der Weltöffentlichkeit nachdem Gerüchte neuen Nährboden erhalten, dass Google am Kauf des Mikrostaates interssiert ist um eine Serverfarm in einem rechtsfreien Raum zu betreiben.

Stehen hier bald Googles Server im völlig rechtsfreien Raum? Der Mikrostaat SEALAND.

Schon 2007 gab es Anzeichen für ein Interesse Googles am Kauf von Sealand, nachdem hochrangige Google Mitarbeiter die Plattform via Helikopter besucht hatten. Google betreibt über 500.000 Server weltweit und mit dem Erwerb von Sealand könnte Google eine Serverfarm in einem staatsfreien Raum errichten.

Ich mag jetzt mal gar nicht darüber spekulieren für welche Dateninhalte, aber alleine der Gedanke erfüllt mich schon mit Sorge.

Ein Patent von Google für ein „floating data centre“ gibt es bereits, das augenscheinlich perfekt auf den Betrieb einer Serverfarm auf Sealand zugeschnitten ist. Die Energieversorgung soll dabei völlig autark mittels aus dem Meer gewonnener Energie erfolgen, so das Googles „Offshore“-Serverfarm völlig unabhängig agieren kann. Gespräche mit dem Google CEO Eric Schmidt und der Sealand Betreiberfirma „HavenCo“ sollen bereits intensiviert worden sein, nachdem mal 2007 bereits erste Kontakte geknüpft hatte. Wir dürfen also gespannt sein, wie die Krake Google weiter Ihre Tentakeln um die Welt schließt.

Hier erfahrt Ihr Interessantes und Unglaubliches über Sealand, der Ministaat hat eigene Pässe, eigene Briefmarken und eine eigene Währung. Und dann gab es da noch den grossen Brand…

Wenn Ihr Euch für die unglaubliche Geschichte von Sealand interessiert, dann folgt doch mal folgendem Direktlink nach Wikipedia.

Gefällt Euch die Location Sealand? Dann könnte Euch auch mein Buchthriller „Der Aurora Effekt“ gefallen, denn Sealand spielt darin eine extrem wichtige Rolle. Außerdem erfahrt Ihr im Buch viele weiter Details zu Sealand. Das Buch könnt Ihr überall im Buchhandel, bei amazon.de oder einfach bei arktis.de bestellen.

Der Aurora Effekt Thriller
Macadelic Januar 10, 2009 um  Uhr

Könnte mir vorstellen, das Google dann einen großen Teil der europäischen Suchanfragen, statt durch den Atlantik in die USA, direkt nach Sealand umleitet. Konsequenz: der Internetverkehr über den Teich wäre entlastet und somit schneller.

jensi Dezember 11, 2010 um  Uhr

ich habe das erste mal von diesem merkwürdigem Gebilde gehört als Punkt1 dort Server mieten wollte (oder hatte ?!)