Bauanleitung für ein eigenes Google-Street-View-Car!

von Rainer Wolf am in Allgemein

Wenn Ihr zuviel Freizeit habt und in Eurer Nachbarschaft mal für mächtig Diskussionsstoff sorgen wollt, dann hab ich heute den perfekten Tipp für Euch: Baut Euch doch einfach mal ein gefaktes Google-Street-View-Auto! Gerade in der hitzigen Debatte rund um die Privatsphäre, gerade in Deutschland, kommt sowas doch bestimmt perfekt. Die Organisation F.A.T. für freie Kunst und Technik will die Public Domain-Landschaft durch kreative Gestaltung und Medien verändern. Unter dem einfallsreichen Motto „Fuck Google“ trafen sich die Mitglieder in Berlin um u.a. auch den Bauplan für eine täuschend echt aussehende Kamera des gehassten Street View Cars zu entwerfen, den Ihr Euch jetzt unter diesem Link herunterladen könnt. Mit den Google Street View Autos fotografiert Google derzeit Straßen auf der ganzen Welt, sogar in unser hiesiges Nest Rosendahl hatte es das Google Auto schon geschafft. Verschiedene Gemeinden kämpfen bereits gegen die Veröffentlichung der Street View Bilder. Der Grund: Die Anwohner der Einfamilienhäuser fürchteten, dass Einbrecher durch die veröffentlichten Bilder der Google-Maps lohnende Ziele ausspionieren könnten. Also wenn Ihr etwas Öl ins Feuer gießen wollt, dann viel Spaß beim Basteln 😉

Sieht aus wie ein echtes, vor allem noch mit wichtigem Google Aufkleber!

Sieht aus wie ein echtes Google Street View Car, vor allem noch mit wichtigem Google Aufkleber!

Die Leute von F.A.T. rufen dazu auf, sich selber so eine Kamera zu bauen und zu schauen, was passiert, wenn man damit unterwegs ist. Wie die Filmsequenzen von denen, die das versucht haben, zeigen, kann es da durchaus zu Handgreiflichkeiten kommen. Doch man könnte sicher auch eine clevere Geschäftsidee daraus machen. Stolzen Hausbesitzern kann man gegen einen Aufpreis besonders nette und vorteilhafte Fotos ihres Anwesens versprechen oder sich bei denen, die nicht fotografiert werden möchten, diese Unterlassung durch einen entsprechenden Obulus bezahlen lassen.