Wochenbrücklick 06/2010

von Rainer Wolf am in Allgemein,Macintosh

Bereits am 04.02. berichtete Leo vom fscklog.com, das in den gesammelten Geekbench-Ergebnissen ein MacBook Pro mit Core i7 Prozessor und der Bezeichnung MacBookPro6,1 auftauchte. Am Dienstag hieß es, das auch BestBuy keine MBPs mehr auf Lager habe. Als dann in San Francisco die erste MacWorld (Keynote mit David Pogue, abschließende Eindrücke bei MacRumors) ohne Apple anfing lag es Nahe das alle mit neuen MacBook Pros rechneten, als dann  gegen 12:30 Uhr der Apple Store offline ging. Zweieinhalb Stunden nachdem der Store offline ging kam dann die ersten gemeldeten Presseberichte, nachdem Apple Aperture auf die Version 3 angehoben hat.

Neben „Gesichter“, „Orte“ & „Pinsel“ (die man schon aus iPhoto kennt) hat Aperture eine fast schon rundum-Erneuerung der Features erhalten.

Eine weitere halbe Stunde später war der Store auch wieder online und es zeigte sich, das all die Aufregung – für die, die auf Neue MBPs gehofft hatten – umsonst war: „nur“ Aperture hatte ein Update erfahren. Das einzig Neue bei den Apple-Rechnern war, das an den neuen Macs kein „Neu“-Schild mehr klebte.

Große Aufregung gab es dann auch noch zum iPad. Apple hat sei Dienstag bei seinen Jobausschreibungen eine Stelle für einen „Performance QA Engineer, iPad Media“ ausgeschrieben, der sich um „alles um eine Kamera“ im iPad kümmern soll. Ob es aber noch für eine Kamera in der ersten Generation reicht darf bezweifelt werden. Der CvG (Chef vom Ganzen) hier war übrigens ob des Offline-Stores in freudiger Erwartung auf bestellbare iPads. 🙂

Google dürfen wir auch nicht vergessen. Google vergisst sich ja selber auch nicht, nur hat man manchmal den Eindruck, das sie ihre Suchmaschine vergessen. In letzter Zeit liest man von Google ja in allen möglichen Zusammenhängen, aber nix von der Suchmaschine. Ach ja, doch: Apple will angeblich Google nicht mehr als Standardsuche auf dem iPhone; dagegen könnte aber sprechen, das Apple wohl alleine anhand von vermittelten Suchergebnissen in einen Jahr immerhin 100.000 US$ von Google erhält. Nicht das die 100.000 Dollar auschlaggebend wären. – Aber … ich vergesse mich. Es geht um Google, ohne Suchmaschine. Google hat mit „Buzz“ eine eigenen Echtzeit-Kommunikationsplattform herausgebracht. Integriert sind verschiedene Google-Dienste, u.a. auch Google-Mail. Damit tritt Google jetz in direkter Konkurrenz mit Social Network Seiten wie Facebook und Twitter. Facebook hat übrigens – nahezu im selben Atemzug – offen über seine Pläne nachgedacht, mit einem eigenen Email-System das plattformeigene Mitteilungs-System zu ersetzen. Bald sind also alle nur noch große Global Player.

Google übrigens nicht nur mit seiner Plattform. Nein, auch bald mit einer Art „Googlenet„. In den USA betreibt Google ja schon das ein oder andere WLAN. Jetzt allerdings geht der Gigant her und möchte zunächst als Pilot- und Testprojekt 50.000 bis 500.000 US Bürger über eine irre schnelles Glasfasernetz ins Internet bringen. Bis zu 1Gbit schnell soll es sein, und zwar sowohl im Up- als auch im Download. Gar nicht blöd, wenn Google irgendwann mal die gesamte Infrastruktur gehört, kann man sich auch eine Suchmaschine sparen. Und das iPad existiert nicht, weil es nirgens gefunden wird. 😉

Und so schleicht sich die Woche dem Ende entgegen. Vielen scheint der Kopf noch von Altweiber zu schwer, die „größere Hälfte“ fiebert den Rosenmontagszügen entgegen, nur ein kleines Dorf im Münsterland wartet immer noch auf neue MacBook Pros (ja ja: und der CvG auf die iPads).